ARS PEDIS
Syndaktylie der Zehen - Ursachen, Behandlung und Operation - Schwimmhäute
Syndaktylie bezeichnet eine angeborene Verwachsung von Finger- oder Zehengliedern. Unterschieden werden die kutane und die ossäre Syndaktylie. Bei der kutanen Syndaktylie sind ähnlich wie bei Schwimmhäuten die Zehen nur mit der Haut verwachsen, während bei der ossären Syndaktylie zusätzlich die Knochen miteinander verwachsen sind.
Eine Syndaktylie entsteht im Zeitraum der etwa 5. bis 7. embryonalen Entwicklungswoche. Während die Syndaktylie an der Hand sehr früh (in den ersten drei Lebensjahren) operiert werden sollte, damit das Gehirn früh erkennt, dass die Finger unabhängig voneinander bewegt werden können, fällt eine Syndaktylie am Fuß meistens in den Bereich ästhetischer Korrekturen, wird daher auch erst in der Jugend oder im Erwachsenenalter und auf eigenen Wunsch operiert.
Der operative Aufwand zur Korrektur einer Syndaktylie ist abhängig vom Ausmaß der Verwachsung und auch der Dehnbarkeit der Haut.
OP-Dauer: ca. 2h
Anästhesie: Lokale oder regionale Betäubung (auf Wunsch mit Dämmerschlaf)
Nachbehandlung: Fadenentfernung nach 14 Tagen, Verbandsschuh für 2 Wochen
Fit für den Alltag: 1-14 Tage nach der OP