Ästhetische und
Rekonstruktive
Fußchirurgie

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Rekonstruktive
Fußchirurgie

Hammerzehen - eine krallenartige Beugung einer Zehe - Behandlung und Operation

Verkrümmt sich bei einer Zehe mit der Zeit das Mittel- oder Endgelenk immer mehr nach oben, so spricht man von einem Hammerzeh.

Dabei nimmt die Zehe eine ästhetisch unansehnliche Form ein und führt als Spätfolge zu äußerst schmerzhaften Druckstellen und Hornschwielen. Das Prinzip der Korrektur der Hammerzehe besteht in der Wiederherstellung der graden Position und Achse. Diese erreicht man entweder durch Weichteil- oder zusätzliche Knocheneingriffe.

Bei den Knocheneingriffen wird in der Regel der Zeh mit einem Draht gerichtet, der nach 4—5 Wochen schmerzfrei gezogen wird. Alternativ können Knochen-Implantate oder Schrauben verwendet werden, die später nicht mehr entfernt werden müssen.

Sehr wichtig ist, dass bei der Operation die Zehen nicht zu stark verkürzt werden. Uns suchen leider regelmäßig Patienten nach auswärtig erfolgter Hammerzehen-OP auf, bei denen dies der Fall ist.

Behandlung: je nach Befund
OP-Dauer: 15 – 30 Min. pro Zeh
Anästhesie: Regionale Betäubung (auf Wunsch mit Dämmerschlaf)
Nachbehandlung: Fadenentfernung nach 2 Wochen, (je nach OP-Methode u.U. Drahtentfernung nach 4-5 Wochen) Vorfußentlastungsschuh für 3-4 Wochen
Fit für den Alltag: je nach Beruf nach 0-6 Wochen, Laufen sofort möglich


Beispielhaft sehen Sie unten eine OP- Methode der Hammerzehe schematisch dargestellt um Ihnen einen groben Überblick zu verschaffen.

Hammerzeh Behandlung und Operation

Die Behandlung eines Hammerzehs kann sowohl konservative Therapien als auch operative Eingriffe umfassen, abhängig vom Schweregrad Ihrer Erkrankung und den damit verbundenen Beschwerden. In den frühen Stadien der Erkrankung besteht oft die Möglichkeit, den Hammerzeh durch gezielte Maßnahmen wie spezielle Schuheinlagen, Physiotherapie oder Dehnungsübungen wieder in die Normalstellung zurückzuführen. Wenn diese konservativen Methoden jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen, bieten wir Ihnen auch die Option einer operativen Behandlung an, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt wird.

Bei einer Hammerzeh-Operation können verschiedene chirurgische Techniken zum Einsatz kommen. Hierzu zählen die Korrektur der Stellung der Zehen, die Versteifung des Zehengelenks und die Anpassung der Sehnenverhältnisse. In der Regel wird der Eingriff ambulant durchgeführt und die Nachbehandlung gestaltet sich unkompliziert, sodass Sie Ihren Fuß sofort nach der Operation wieder belasten können. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sind physiotherapeutische Maßnahmen, einschließlich spezifischer Übungen zur Kräftigung der Fußmuskulatur, wichtige Begleitmaßnahmen, die sowohl vor als auch nach dem Eingriff durchgeführt werden können. Bei den Knocheneingriffen achten wir darauf, die natürliche Zehenstellung wiederherzustellen, ohne die Funktion oder Ästhetik zu beeinträchtigen.

Hammerzeh: Diagnose

Die Diagnose eines Hammerzehs beginnt mit einer sorgfältigen Anamnese und einer ausführlichen körperlichen Untersuchung. Wir betrachten dabei die charakteristische Verformung der kleinen Zehen, die uns oft bereits einen klaren Hinweis auf das Vorliegen dieser Fußfehlstellung gibt. Um die Diagnose zu bestätigen, erstellen wir häufig eine Röntgenaufnahme unter Belastung, die es uns ermöglicht, das Stadium der Fehlstellung präzise zu beurteilen. Während der körperlichen Untersuchung achten wir besonders auf Symptome wie Druckstellen, Schwielen und andere Fehlstellungen, die zur Diagnose beitragen. Zudem prüfen wir die Beweglichkeit des betroffenen Zehs und ziehen in Betracht, eine Röntgenaufnahme anzufertigen, um mögliche Arthritis in den Gelenken auszuschließen. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn ist entscheidend, da er die Prognose für Patienten mit Hammerzeh erheblich verbessert, in einigen Fällen kann sich die Fehlstellung jedoch erneut ausbilden.

Was sind die Ursachen für einen Hammerzeh?

Der Hammerzeh ist eine häufige Fußdeformität, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Es ist wichtig, die Ursachen zu verstehen, um präventive Maßnahmen ergreifen zu können.

Die häufigsten Ursachen für einen Hammerzeh lauten wie folgt:

  • Ungeeignetes Schuhwerk: Das Tragen von zu engen, zu kleinen oder hochhackigen Schuhen zwingt die Zehen in eine unnatürliche Position. Über längere Zeit kann dies zu einer dauerhaften Beugung der Zehengelenke führen.
  • Fußfehlstellungen: Fehlstellungen wie Spreizfuß, Plattfuß oder Hohlfuß erhöhen den Druck auf die Zehen und begünstigen die Entwicklung eines Hammerzehs.
  • Andere Zehenfehlstellungen: Ein Hallux valgus (Ballenzeh) kann die benachbarten Zehen verdrängen und somit zur Bildung eines Hammerzehs beitragen.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Neigung zu Bindegewebsschwäche oder Fußdeformitäten kann das Risiko für einen Hammerzeh erhöhen.
  • Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen, die Muskelungleichgewichte oder -schwächen verursachen, können die Entwicklung eines Hammerzehs fördern.

Was sind typische Symptome?

Ein Hammerzeh entsteht häufig durch das Tragen von zu engen oder schlecht sitzenden Schuhen, insbesondere solchen mit hohen Absätzen, die den Fuß nach vorne drücken und die Zehen einengen. Diese Bedingungen können dazu führen, dass sich die Zehen in einer abnormen Position fixieren, was nicht nur Schmerzen verursacht, sondern auch zu Beschwerden wie Rötungen, empfindlichen Druckstellen und Hühneraugen führt. Sie werden möglicherweise feststellen, dass die Fehlstellung das Gehen in geschlossenen Schuhen erschwert und zu Gangstörungen führt. Des Weiteren können Fehlbelastungen auftreten, die sich in Ausrenkungen der Zehengrundgelenke äußern. In schwerwiegenden Fällen kann eine ausgeprägte Hammerzehe sogar dazu führen, dass andere Zehen verdrängt werden, was die gesamte Balance Ihres Fußes beeinträchtigt. Daher ist es wichtig, auf die Anzeichen zu achten und gegebenenfalls frühzeitig zu handeln, um den Beschwerden entgegenzuwirken und langfristige Schäden zu vermeiden.

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